Das war er, der vorläufige Höhepunkt des schulischen Flipped Classroom in Deutschland. Derartig viele Praktiker bei einem Event, so viele
interessierte und aktive Teilgeber und vor allem so eine perfekt organisierte Tagung,... das habe ich so noch nicht oft erlebt und wird es in der Form wohl nicht mehr oft
geben.
Freilich trifft man sich schon seit Jahren bei der ICM in Marburg oder St. Pölten, aber eine Zusammentreffen nur unter Gesichtspunkten des schulischen "umgedrehten Unterrichts" gab es noch nie. (Die Bilder im Folgenden sind Tweets, per Klick kommt man direkt dorhin).
In Marburg hat für mich 2014 alles begonnen. Nach über einem Jahr Videoeinsatz hatte ich im Netz die von Prof Dr. Jürgen Handke organisierte Konferenz gefunden und bin auf eigene Kosten dorthin gefahren, um
Gleichgesinnte zu finden. Damals gab es nur drei Lehrer: mich, Carsten Thein und Felix Fähnrich. Ich war ja schon froh überhaupt jemanden zu finden, der auch Videos in der Schule einsetzt. Dieses
Jahr waren es schon bedeutend mehr Lehrer, man sprach bei über 100 Teilnehmern am ersten Tag von über 50% Lehrern. Das Tolle an der ICM 6, ich durfte die Keynote halten und ich glaube, ich hab
mich ganz ordentlich geschlagen. Aber seht selbst, das Orga-Team von Jürgen Handke hat Sie auf YouTube gestellt. Das Team um Christian Freisleben-Teutscher von der PH St. Pölten hat auch einen Bolgartikel dazu verfasst.
Vom Setting her ein sehr mutiges Unterfangen des Elearning Kompetenzzentrums Dillingen: Für die Ferien wurde eine Tagung zum Thema Flipped Classroom angesetzt. Mutig, weil das Thema noch so neu ist, dass sich kaum jemand traut darüber zu berichten geschweige denn sich darüber zu äußern. Mutig auch deshalb, weil man als Lehrer dafür drei volle Tage seiner Ferien opfern muss. Aber der Mut hat sich gelohnt. Mit 60 Teilnehmern war die Veranstaltung früh ausgebucht, auch LehrerInnen außerhalb Bayerns hatten sich dafür angemeldet.